Natur und Umwelt in der Skiworld Ahrntal

…was wir darunter verstehen!
…was wir tun und was wir planen!
…unser Aufruf!

Was wir darunter verstehen!

Skigebiete im 21. Jahrhundert sind nicht mehr nur Vergnügungs- und Event-Orte, deren Verantwortung einzig und allein darin besteht, Menschen zu unterhalten. Sie müssen und dürfen umdenken: Sie sind dazu angehalten über ihren Standpunkt, ihre Bedeutung nicht nur als Wirtschaftsmotor, sondern auch als Naturschützer zu reflektieren.
In den vergangenen gut 20 Jahren stand die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Anlagen bereits verstärkt im Vordergrund. Wie kann man Energie und Kosten sparen bei gleichbleibendem wirtschaftlichem Gewinn? Die Umwelt war seit jeher da um sie entsprechend wirtschaftlich zu nützen. Nun aber rückt eine weitere Überlegung verstärkt in den Vordergrund: Die des Umweltschutzes. Seit Jahren findet ein Umdenken statt, das mit dem Auftreten von einer jungen engagierten Schwedin nochmals Rückenwind erhalten hat. Besonders junge Menschen sind dazu aufgerufen Stellung und Haltung zu beziehen und ganz entschieden für einen inhaltlichen Umschwung im Umweltschutz einzutreten. Ein Nach- und Umdenken in dieser Generation wird entscheiden, wie wir in Zukunft mit unserer Natur umgehen werden. Wir haben das Wissen und die Technologien unseren Lebensraum zu schützen und sollten diese Möglichkeiten nutzen, um etwas positives zu schaffen. Der gezielte Einsatz von ökologischen Werkzeugen in der Wirtschaft muss dabei im Mittelpunkt stehen und den Balanceakt zwischen Umweltfreundlichkeit und wirtschaftlichem Denken meistern.

Sportstätten, wie jene der Skiworld Ahrntal, tragen im Besonderen zur persönlichen Gesundheit bei. Sie fördern die Bewegung, die körperliche und mentale Fitness, sind Abschalt- und Ruhepol zugleich.

Was können wir aber als Wirtschaftsunternehmen für die Umwelt leisten? Welche Schritte müssen wir setzen, um den kommenden Generationen aufzuzeigen: „Wir haben etwas getan!“. Darauf müssen wir Antworten finden. Es kann nicht sein, dass uns spätere Generationen verurteilen. Nicht für Unternehmungen, die wir initiiert haben, sondern für jene, die wir unterlassen haben – entgegen besseren Wissens. Umwelt schützen heißt nicht nur darüber reden und schreiben, sondern kleine und große Schritte in die richtige Richtung machen. Wir von der Skiworld Ahrntal haben das Thema über Jahre hinweg gelebt und möchten nun aufzeigen, welche Schritte wir bereits initiiert haben und welche noch in der Planungsphase stecken. Jeder einzelne von uns ist angehalten, im alltäglichen Berufsleben nachhaltig und umweltbewusst zu handeln. Als Skigebiet sind wir uns bewusst, dass wir nicht das umweltschutzorientierteste Unternehmen sein können. Dennoch möchten wir aufzeigen, was wir als Gesamtheit im Unternehmen und jeder einzelne Mitarbeiter leisten können. Umweltschutz fängt nicht bei den großen politischen Umwälzungen an, die wir ohnehin nicht bestimmen, lenken und kontrollieren können, sondern im Kleinen, und zwar bereits beim Ausdrucken von überflüssigen Blättern Papier.
Zentraler Ausgangspunkt unseres täglichen Handelns muss folgender sein: Authentisches und nachvollziehbares Handeln zum Schutze unserer Umwelt!

Was wir tun und was wir planen!

Energie & Klima:

- Das Ahrntal ist energieautark – die Produktion von grüner Energie übertrifft sogar unseren Gesamtverbrauch und wir treten somit verstärkt als Energie-Lieferant auf
- Energierückgewinnung: Die Energie aus dem Betrieb der 10er-Kabinenumlaufbahn „K-Express“ wird gespeichert und für den Hütten- und Lokalbetrieb der „Kristallalm“ verwendet
- Die Klausberg Seilbahn AG ist mit ihrer Talstation, dem Hexenkessel und der im Tal sich befindenden Anlagen-Garage Teil der „Wuega“ (Wärme- und Energiegenossenschaft Ahrntal)
- Alle Abwässer, die von den Skihütten erzeugt werden, fließen nicht willkürlich zu Tale, sondern werden in einem eigenen Kanalnetz (eigene Kläranlage) zu Tal geleitet – somit werden Verschmutzungen verhindert, Flora und Fauna geschützt
- Das im Tal errichtete E-Werk Klausberg kann in einer Doppelfunktion genutzt werden: Entweder zur Schneeproduktion oder mit Hilfe der Rückführung von Wasser zur Produktion von grüner erneuerbarer Energie
- Was wir an grüner Wasserkraft-Energie produzieren, deckt einen Teil des Jahresenergieverbrauch der Skiarena Klausberg
- Das plastikfreie Skigebiet – eine Zukunftsvision: Unsere Pläne und Ideen gehen zukünftig dahin, dass wir zusammen mit den Skihütten ein plastik-reduziertes Tagesgeschäft anbieten möchten – mal abgesehen von unseren Dinos…?
- Klimagemeinde Sand in Taufers – Teil 1: Sand in Taufers nahm die Vorreiterrolle in Südtirol ein – die erste Gemeinde mit dieser Zertifizierung! Was umfasst diese? Sie umfasst eine Vielzahl an diversen Maßnahmen in Bereich Klima- und Umweltschutz. Um nur einige davon zu nennen: Energiesparplan auf Gemeindegebiet, energieeffiziente öffentliche Gebäude, Ausbau erneuerbarer Energien, Implementierung nachhaltiger Mobilitätskonzepte, Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltthemen
- Klimagemeinde Sand in Taufers – Teil 2: Sand in Taufers positioniert sich als CO2-freie Gemeinde – im Zuge dessen konnten diverse Preise erlangt werden (KlimaEnergy Award, Clime Star Auszeichnung, Dorferneuerungspreis)
- Der Speichersee am Speikboden: Im Gegensatz zu anderen Speicherseen (aufwändige Befüllung mit vorgekühltem Quellwasser), kann jener am Speikboden zur Gänze mit Schmelzwasser befüllt werden! Durch die Inbetriebnahme auf über 2.000 Metern Meereshöhe, wird ein natürlicher Druck aufgebaut, der wiederum energiereduziert unsere Schneekanonen antreibt


Wirtschaft & Umwelt:

- Wir achten bei sämtlichen Neu-Projekten und technischen Lift-Revisionen auf höchste Umweltverträglichkeit und halten klarerweise alle Regelungen hinsichtlich dessen ein
- Es ist uns ein großes Anliegen neue Pisten zu erschließen, immer aber unter Rücksichtnahme von ökologischen Gesichtspunkten – diese werden selbstverständlich in Abstimmung mit den entsprechenden Ämtern und Stellen abgestimmt. Umweltprotokolle- und Gutachten entscheiden über den Neubau! Und genau deshalb sind nur 0,8% des Gemeindegebietes für den Skilauf erschlossen
- Wird dann eine Piste realisiert, wird in die Umwelt kaum eingegriffen; wenn doch, betreiben wir im Nachhinein Aufforstungs-Arbeiten – das lässt sich am Beispiel Neubau „Panorama“ (Hühnerspiel) in Zahlen belegen: 15.000 (!) Bäume wurden gepflanzt
- Thema Ausgleichsmaßnahmen: Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem vorherigen. Werden neue skigebietsspezifische Bauten errichtet, werden im Nachhinein Maßnahmen getroffen, die ausgleichend und ökologisch positiv auf die umliegende Natur einwirken. Beispiele hierfür: Lawinenverbauungen, Schutzbauten Hochwasser, Renaturierung „Trejer See“
- Die Skiworld Ahrntal investiert Jahr für Jahr in neue Technologien und Anlagen (allein in den letzten Jahren über 20 Millionen Euro), die mit reduzierten Emissionen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Antriebsideen ihre Arbeit verrichten
- Die Klausberg Seilbahn AG hilft mit: Wir agieren jeden 2. Tag mit der Kabinenbahn als Milch-Zwischen-Lieferant für die hiesigen Bergbauern in unserem Gebiet, damit die Bio-Kuhmilch sicher und termingerecht beim Kunden ankommt
- Wir sind im Stande mit wenigen Pistengeräten sämtliche Pisten und Abfahrten zu präparieren – gut ausgebildete, erfahrene und passionierte Schneekatzen-Fahrer kennen das Gebiet bestens und arbeiten höchst effizient – die Technologie „Snowsat“ ermöglicht den Schneekatzen-Fahrer eine genaue Analyse der Schneehöhe und folglich kann der Schnee bestens verteilt werden und es werden keine unnötigen Schneemengen produziert – Sprichwort: intelligente Beschneiungs-Steuerung!
- Als direkter/indirekter Arbeitgeber von ca. 350 Arbeitnehmern direkt in den Skigebieten und von unzähligen Arbeitnehmern im erweiterten Wirtschaftskreislaufs, ermutigen wir alle Beschäftigten kleine Schritte im Umweltschutz zu tun und bei ihrer Arbeit nach rechts und nach links zu schauen und nach umwelttechnischen Verbesserungen Ausschau zu halten
- Wir schaffen Arbeitsplätze vor Ort und in unmittelbarer Nähe für ortsansässige Arbeitnehmer und Nebenerwerbsbauern! Die Erreichbarkeit der Arbeitsstelle mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrsmitteln ist somit gegeben.
- Mit der Einführung der Monni-Card (aufladbare Einkaufskarte des „hds“ Handel- und Dienstleistungsverband Südtirol) stärken wir die lokalen Wirtschaftskreisläufe und reduzieren somit die Gesamt-Emissionen von internationalen Kurier-Fahrten
- „Spend in Taufers“ geht denselben Weg: Dabei handelt es sich um Gutscheine, die in 60 teilnehmende Unternehmen im Großraum Sand in Taufers eingelöst werden können
- Wiederverwendbare Tickets (Key-Cards): Im Gegensatz zu anderen Skigebieten im Alpenraum, bieten wir innovative und wiederverwendbare Tickets an – „Wegwerf“-Kultur ade
- Wurde in den Anfangsjahren des Online-Ticket-Verkaufs immer ein physischer Ausdruck notwendig, überspielen wir mittlerweile direkt auf das Smartphone den QR-Code
- Das Land Südtirol hat bereits vor Jahren ein funktionierendes Recycling- und Kanalisierungssystem aufgebaut. Davon profitiert auch unser Tal. Die lokalen Systeme funktionieren auf einem hohen technischen Niveau und schützen Umwelt und Mensch

Mobilität:

- Die Skibusse zirkulieren auf unseren Straßen bereits seit den 70er-Jahren, seit 1985 sogar im Pendeldienst zwischen den beiden Gebieten – sie reduzieren den gesamten Verkehr und fördern somit nicht nur den Naturschutz durch reduzierte Emissionen, sondern erhöhen auch die Sicherheit auf den Straßen. Wir waren damals auf Landesebene die Pioniere im Ski-Shuttle-Dienst
- Mit der Einführung der sogenannten „Holiday-Pass“ im Ahrntal, animieren wir unsere Gäste die öffentlichen Verkehrsmittel vermehrt zu nutzen! Dieser Pass ermöglicht unseren Gästen die Nutzung von Bussen und Zügen südtirolweit. Mit dieser Initiative, die in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen und der heimischen Hotellerie ins Leben gerufen wurde, vermindern wir den Verkehr auf unseren Straßen, reduzieren den umweltschädlichen CO2-Ausstoß und verbessern die Luftqualität unseres Tals
- Die neuen Liftanlagen sind so konzipiert, dass der Emissionsausstoß auf ein Minimum reduziert werden kann bei maximaler Beförderungskapazität
- Die Installation einer Elektrotankstelle mit zwei Modulen an der Talstation der Klausberg Seilbahn AG wurde im Jahr 2021 umgesetzt - an der Talstation der Speikboden AG stehen bereits seit 2017 (!) zwei Module zum E-Tanken bereit!
- Schneekatzen-Anbieter werden in Zukunft alternative Antriebsmöglichkeiten anbieten – wir werden dabei sein, wenn die ersten Tests mit E- und Wasserstoffkatzen über die Bühne gehen

Flora & Fauna:

- Im Sommer verwandeln sich unsere Pisten in saftige Almwiesen – somit entsteht Lebens- und Weideraum für die Viehwirtschaft – unsere lokalen Bauern fördern die bäuerliche Kulturlandschaft und tragen somit zum Erhalt dieser bei
- Der Wildviehbestand nimmt in unserem Ski- und Wandergebieten seit Jahren stetig zu
- Wir haben in der Vergangenheit Lebensraum für Fische im Klaussee, in der Ahr und in den Seitenbächen des Tals geschaffen – diesen möchten wir entsprechend erhalten. Einer unserer Mitarbeiter ist direkt in diese Aktion involviert und seine Motivation ist ungebrochen

Unsere Ziele – unsere Visionen – unser Leitbild:

R…egional wirtschaften mit europäischem Weitblick!
E…inheimisch kaufen und lokale Wirtschaftsmotore ankurbeln!
G…ebiet plastikfrei machen!
I…nternationale Sichtweisen und Erkenntnisse lokal einbauen und verwurzeln!
O…rtschaften im Ahrntal stärken!
N…aturschutz leben in all seinen Facetten!
A…rbeitgeber sein!
L…ebensqualität im Ahrntal erhalten und positiv beeinflussen!

Regionalität ist und bleibt ein bedeutender Bestandteil unserer tagtäglichen Arbeit. Sei es mit Kunden, Lieferanten und/oder anderen Institutionen. Bei all unseren wirtschaftlichen Handlungen möchten wir regionalen Einfluss nehmen. Dieser Einfluss äußert sich darin, dass wir lokal einkaufen, einheimische Firmen mit entsprechend anfallenden Arbeiten beauftragen und dass unsere Hütten und Almen auf Produkte zurückgreifen, die kurze Produktions- und Anlieferwege vorweisen können.
Hand in Hand mit diesen Bestrebungen geht unser mittel- bis langfristiges Ziel als gesamtes Skigebiet plastikfrei zu werden. Hierbei sind wir aber auch auf die Unterstützung und entsprechende Motivation aller Hüttenbetreiber angewiesen.
Ein weiteres Ziel, das wir als Klausberg Seilbahn AG, autonom angehen können, ist die 100%ige Umstellung auf Bio-Öle. D.h. wir streben einen Antrieb auf Basis natürlich gewonnener Öle an, die anschließend entweder Wiederverwendung finden in recycelten Stoffen oder nachhaltig und umweltverträglich endversorgt werden können.


Unser Aufruf!

Wir haben eine gemeinsame Verantwortung für unser Skigebiet, für unser Ahrntal und für unseren Lebensraum. Achten wir auf unser Tal, werden wir nicht nur nachhaltig wirtschaften können, sondern auch den Erhalt dieses unverkennbaren Erholungsraumes garantieren. Der Gast merkt, wenn wir unser Naturerbe und unser Kulturgut nicht mehr pflegen. Sie bzw. er werden sich andere Destinationen suchen. Also lasst uns gemeinsam daran arbeiten eventuelle umweltfeindliche Eingriffe rückgängig zu machen oder deren negative Wirkung abzuflachen, positive Aktionen hinsichtlich Umweltschutzes zu initiieren und die Zukunft lebenswert(er) zu machen – ohne in eine Rechtfertigungs-Rolle gegenüber jüngeren Generationen fallen zu müssen! Umweltschutz ist der Einsatz und die Miteinbezugnahme eines jeden einzelnen um das gemeinsame Ziel, Erhaltung und Schutz unserer Umwelt, zu erreichen.

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